Ofenrohr schrieb:
Insgesamt finde ich die Theorie sehr interessant und würde gerne
mal etwas vertiefen.
> Gegenthese:
>
> Bei zahlenmässiger und technischer sowie
> spielverständnisäquivalenter [...] Gleichheit gewinnt im LARP
> die Seite der es gelingt [...] das Verhältnis der jeweils
> tatsächlich kämpfenden von 1:1 (1 Angreifer kämpft gegen 1
> Verteidiger) auf 1,2:1, 1,5:1, 2:1 oder besser zu verschieben,
Wie es scheint, haben du, Fabian und Reinhart Lanchester gelesen (3:1-Gesetz).
Leider habe ich wenig praktische Erfahrung mit LARP-Taktik. Bisher
war ich nur auf dem DF02 (als Adjutant bzw. Melder des silbernen
Heerführers) und da sah es für die silberne rechte Flanke ja ganz
übel aus. Im Prinzip kam es zu einem Aneinanderreiben eines
schrägen Frontverlaufs über das gesamte Schlachtfeld. M.W. haben
erst unsere Bogenschützen, die die silberne linke Flanke unterstützt
haben, das Schlachtfeld von von links aufgerollt. - Die Frage ist aber,
ob nicht die andere Seite ebenfalls das Schlachtfeld von ihrer
linken Flanke aus hätten aufrollen können. Ich denke ja, daher
habe ich bis heute eigentlich nicht verstanden, warum die Silbernen
(und ihre Verbündeten) gewonnen haben.
> Dazu gehört aber auch bei technischer Nicht-Gleichheit
> insbesonders der Einsatz von Stangen- und Schusswaffen, da
> diese die Möglichkeit bieten auf den jeweils einzelnen
> Verteidiger zusätzliche Angreifer zu projizieren.
Lanchester besagt ja, dass eine n-fache zahlenmäßige Überlegenheit des Gegners durch eine n²-fache technologische Überlegenheit ausgeglichen werden muss. Die Frage ist, ob ein zusätzlicher Mann mit einer anderen Waffensorte als zahlenmäßige oder technologische Überlegenheit zählt - vermutlich sogar beides.
Gruß,
Section31
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