Zitat von
Hm, gute Frage. Ich hab´ mich selbst mal damit überrascht, daß ich es IT nicht so ganz bringen konnte, einen gefangengenommenen NSC (War ein Meuchelmörder) zu foltern, um Informationen über den Auftraggeber zu erhalten. Das hatte nichts mit Charakterspiel zu tun, ich hatte einfach OT eine Abneigung dagegen.
Kann ich sehr gut nachvollziehen, siehe hier:
http://forum.larpinfo.de/read.php?f=4&i=73080&t=72805
Liegt bei mir wohl daran, dass ich mich mal auf der falschen Seite eines Baseballschlägers befand und ganz knapp dem Rollstuhl entkommen bin. Unangenehm ist es für mich schon, allerdings sind die damaligen Sachen soweit gut verabreitet, dass ich damit heute kaum ein Problem habe.
Zitat von
Andererseits bin ich mit meinem Charakter mal im Star Trek Larp von ´ner Horde Cardassianer (NSCs) gefoltert worden und hatte OT genauso viel Spaß daran wie die Spieler der Cardassianer, es war eine rollenspielerisch tolle Szene. Nicht nur das, ich hab daraus eine Menge Material für die weitere Charakterentwicklung gezogen. Also wohl kein psychisches Problem mit Folter an sich. Warum diese Diskrepanz bei mir?
Ich habe alle Folterszenen, an denen ich bisher beteiligt war, zugegeben nur aktiv, als Bereicherung für das Spiel an sich empfunden, trotzdem ich mich als Spieler dabei nicht immer wohl gefühlt habe. Ich glaube es ist wichtig, dass man nicht "sich selbst" spielt. Und daher kann es schon mal vorkommen, dass man in Situationen gerät, in denen man sich als Mensch anders verhalten würde.
Zitat von
ein wenig mehr Skrupellosigkeit, ANSCHEINEND IT wie OT.
Für mich hat das damit nichts zu tun. Bei einer der Folterszenen, als ich mit meinem Wüstenkrieger-Charakter einen gefangenen Söldner der Gegenseite (NSC) über Informationen ihrer Truppenstärke etc. ausquetschen wollte, war deutlich zu sehen, dass einige vor allem weibliche Zuschauer wohl dachten, ich mach das, um unbefriedigten OT-Gelüsten nachzugehen.
Grüße
Gregor
Nachricht bearbeitet (Thu 16.06.05 16:54)