Die Beschreibung von Fred ist ziemlich deckungsgleich mit meiner Meinung und was die psychische Folter angeht, ist das auch eher mein Metier anstatt stumpfsinnige Gewalt oder sogar Splatter, wobei letzteres durchaus seinen Reiz haben kann aber mir persönlich zu plakativ ist.
Apropos plakativ, ich mag auch diese öffentlichen Folterungen nicht, wo andere sich daran "aufgeilen" können (sorry, mir fällt gerade keine bessere Umschreibung ein). Wenn ich Folterknecht spiele, dann behandle ich meine Opfer nur in gemütlicher Atmosphäre, die dadurch an Intensität gewinnt, weil ich mir keine Gedanken um die Grenzen der Zuschauer machen muß und da ich mir diese Gedanken sehr häufig mache, würde mich das zu sehr ablenken. In der Abgeschiedenheit eines kleinen Gewölbes dagegen, kann ich mich ganz auf mein Opfer einlassen und ihm (oder ihr) ein schönes Spiel bieten, das durchaus psychisch an die Grenzen gehen kann, wenn es gewünscht wird. Es geht dabei aber nicht um dieses "ich bin härter" Macho-Gehabe, denn genau das will ich sogar unterbinden, sondern es soll für die Beteiligten gepflegtes Grauen geboten werden und für die, die es eben härter mögen werde ich sehr tief in die Trickkiste greifen. Denn die Atmosphäre ist es, was zählt und das Erlebnis. Dabei halte ich mich wie in allen anderen Lebenslagen strikt an die Regel SSC (safe, sane & consensual) also sicher, vernünftig und einvernehmlich. Wer meint daß das nicht nötig sei, ist in meinen Augen einfach nur rücksichtslos, denn wie in einigen Beiträgen schon geschrieben wurde, kann man sogar im normalen Spielverlauf schnell mal einen Trigger erwischen und wenn man es vermeiden kann, muß man es meiner Meinung nach auch tun. Ich hab selbst genug erlebt, um die Abneigung gegen gespielte Vergewaltigung verstehen zu können und habe gesehen, wie andere durch solche Erlebnisse geprägt werden, insofern erlaube ich mir da durchaus eine gefestigte Meinung.

Also immer erst denken, dann spielen. :)



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Durch nichts bezeichnen die Menschen mehr ihren Charakter,
als durch das, was sie lächerlich finden.
(Johann Wolfgang von Goethe)