Section31 schrieb:

> Nein, wenn ich definiere "ein Huriflozu ist klein, grün
> und hupt", dann ist das so, weil ich das Huriflozu erfunden
> habe. Diese Definition ist unumstößlich.

> Du könntest natürlich behaupten "ein Huriflozu ist groß, rot
> und pfeifft". In diesem Fall läuft deine Definition meiner
> zuwider.

... kommt eben darauf an, ob Variationen "erlaubt" sind, oder nicht. Würde man statt Huriflozu zb Auto sagen, gäbe es vermutlich für beide Varianten belegbare Beispiele. Klar, wenn alles nur von entsprechenden Parametern abhängt, sind wir wieder beim Thema "Wertigkeit" angeht. Wenn man meint, dass die Männlichkeit ein wichtiges, wenn nicht das wichtigste Kriterium der Definition "Satyr" ist, dann kommt es zu solchen Diskussionen - die ich eben für leere Kilometer halte.

Wenn's nur um die Kritierien wie halb Mensch/halb Ziege, Bocksbeine und Hörner geht, gäbe es hier entsprechenden Spielraum. Für die einen ist es wichtig, dass man(n) so etwas nur darstellen kann oder darf, für andere nicht. Eine "Instanz" die darüber befindet, wer nun darf oder nicht, ist allenfalls die veranstaltende Orga.

> Nun können aber nicht beide Behauptungen wahr sein.

... wenn es ausschliessende Merkmale sind, logischerweise nicht. Ob das für Satyre so der Fall ist, sehe ich aus meiner Warte jetzt nicht.

> Also ist entweder eine der Definitionen richtig und die andere
> falsch (wobei meine Definition als Erfinder des Huriflozu
> automatisch richtig ist) ODER wir beschreiben schlicht und
> einfach zwei unterschiedliche Dinge, wobei du die Bezeichnung
> "Huriflozu" missbraucht hast ODER wir sagen "Das
> Section31-Huriflozu ist klein, grün und hupt aber das
> kelvyr-Huriflozu ist groß, rot und pfeifft".

... siehe mein Auto-Beispiel.

> Nein. Ob du nach 5 oder 5000 Jahren behauptest, dass ein
> Huriflozu groß, rot ist und pfeifft ist unerheblich.

... wenn wir beide zur selben Zeit, oder kurz aufeinander unsere Definitionen veröffentlichen, sieht das ganz anders aus.

> Solange
> ausreichend Leute von meiner ursprünglichen Definition Kenntnis
> haben, wird meine ursprüngliche Definition richtig und deine
> falsch sein.

... oder wir haben beide unsere Anhänger bzw. Denkschulen. "Mein Kung Fu ist das einzig wahre" ... oder so. ;-)

> Wenn sich in 5000 Jahren kein Mensch mehr an mich
> erinnert und du plötzlich mit deiner Behauptung (Neudefinition)
> ankommst, hast du natürlich die besseren Karten.

... oder indem ich einfach eine neue Variante entwickle und mich vom Hauptzweig abspalte. Funktioniert zB auch bei Religionen.

> In der Larplandschaft haben sich die Orgas mit dem herrschenden
> Elfen-Chaos abgefunden. Ich sage ja auch nicht, dass die Leute
> einen Zusatz zur Klarifikation liefern müssen - es würde
> nur deutlich zur Klärung beitragen und helfen Missverständnisse
> zu vermeiden.

... wie soll das funktionieren? Hallo, mein Name ist "...", ich bin ein Tolkien-Hochland-Elf ... und eine Orga wird's vermutlich nur dann interessieren, wenn man spezielle Fähigkeiten oder andere Dinge will.

> Was nicht ist, kann ja noch werden... ;) Vielleicht ist die
> Diversifizierung der Zwerge aber auch nur nicht so weit
> fortgeschritten wie bei den Elfen?

... glaubst du? ;-)

> Du willst damit sagen, dass sämtliche Elfen-Sorten friedlich
> koexistieren. Nungut, das ist auch eine Lösung.

... und aus meiner Sicht noch nicht einmal die schlechteste.

> Ich sage ja auch nicht, dass von der Existenz eines solchen
> Wesens die Welt untergeht.

... nur gewinne ich bei manchen Diskussionen genau diesen Eindruck.

> Du meinst Gruppe A? Tja, offensichtlich hat diese ein
> Problem, ob die Gruppen B und C das nun wahrhaben wollen oder
> nicht... Das Problem ist da und damit muss man irgendwie
> umgehen. Lösungsvorschläge wurden ja schon gemacht.

... die genauso ihre Vorschläge haben, wie alle anderen. Es kommt, wie immer, auf die jeweiligen Leute an. Wie gesagt, persönlich geht's mir am allerwertesten vorbei, von wo sich die Leute ihre Vorlagen holen, solange gewisse Grenzen - und da rede ich nicht von der akkuraten Wiedergabe eines Mythos - nicht unterschritten werden.

k.