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Re: Sind Larper Tunten?
Datum: 2004-07-29 11:29
Ohohoho! Auch Wikinger legen durchaus tuntig Wert auf Ihr äußeres! Meine IT-"Frieden"-Kleidung besteht immerhin aus drei Tuniken in verschiedenen Farben (helles Ocker mit viel Stickschnack, einfacher, dunkelroter Filz etc.), verschiedene Hosen (festes Leinen, Naturfarben), verschiedene Gürtel plus Taschen, ein doofer Hut (helles Leinenkäppchen mit Borte) und Haithabu-Stiefel.
O.k., meine "Kriegszeiten"-Huskarl-Rüstung fällt eigentlich unter den "Kein schwarz!"-Index, aber alles vom Helm, Gambeson, Brigantine (ahistorisch, jajaa!), Armschienen, Schild und Schwert (Nordmann-Schwert mit kurzer Parierstange, breiter Klinge, leider noch nicht sehr verbreitet unter LARP-Wikingers) ist farblich in schwarz/messing aufeinander abgestimmt. Historisch gewiss nicht korrekt, aber mit Wiedererkennungswert und ich finde es - Geschmacksalarm! - eben "hübsch".
Es ist weder tuntig, sich über Gewandung etc. Gedanken zu machen, noch in barocken Brokatmänteln einherzuschreiten. Aber feste Regeln (abseits von Lederhose/Piratenhemd/Kettenhemd/Metalshirt) aufzustellen, finde ich übertrieben, klingt eben nach "Aaaach Gott, diese Dolce&Gabbala-Muscle-Shirts bescheren mir nicht gerade 'nen Pflaumensturz Krahahaaaischgackergacker".
Besonders haarig wird es bei der Frisur. Keine Haare, keine Rolle außer Folterknecht/Henker? Ist doch Mumpitz. Ich bezweifel mal, dass die Kreuzritter im gegensatz zu LARP-Dosen tatsächlich alle Metal-Matte hatten, kommt eben nicht so gut in der Hitze vor Ascalon, wenn das Zöpchen in der Kettenhaube hängt. Und welcher Larper verpasst sich schon freiwillig einen Klischee-MA-Pisspott-Schnitt? (Welche Zauber kann Angela Merkel?)...