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Linguistik in Gedichtesform¿
geschrieben von:
Voiceless
Datum: 2004-05-10 22:08
[center]
Willst wohl fordern mich enorm
Glaubst vielleicht ich wär' ein armer Wicht
gar daß es am reimen mir gebricht
Also gut, meine liebe Hana klein
ich versuch's im Stile fein
zu lösen die Probleme hier
und vermitteln Wissen dir
> Stimmt, widerlegt Terandirs Argument aber nicht. Die zeremonielle Bedeutung ändert nichts am grammatikalischen Zusammenhang.
Um Grammatik geht's hier nicht
darauf hinzuweisen bin ich jetzt erpicht
Es ist ein weiterreichendes Problem:
ein des Sprechakts Phänomen
Richtig lag unser Freund Terandir zwar,
daß theoretisch ausreicht auch allein das "Ja."
Was allerdings nichts daran ändern mag
was im folgenden ich noch einmal sag:
Einig sind wir hoffentlich sehr schnell,
daß ",ich will" ist Teil im Zeremoniell
Wenn's nun nicht ist nur fakultativ
so ist der Auspruch hier performativ
Was in etwa so viel heißt
wie du ab jetzt in Zukunft weißt
Wenn der Satz gesprochen nicht profan
auch eine Handlung wird dadurch getan
Noch ein Beispiel folgt nun hier:
Wenn ein Angestellter schriebe auf Papier:
"Hiermit lieber Cheffe, kündige ich in aller Schnelle
die katastrophal gemeine Stelle!"
Die Äußerung als Ganzes muß man seh'n
formal erfüllt sie alles, um aus dem Job zu geh'n
So wird was Voiceless dir nun hier verrät
durch Sprache verändert die Realität
Wie in diesem Fall der Angestellte tut
mit jenem Schrieb in seiner Wut:
Die Realität verändert mit der Sprache Handlung,
von Knechterei zu arbeitslos war hier die Wandlung
> Ist Polygamie nicht auch in Danglar verboten?
Die Rechtskunde Danglars ist nicht grad mein Steckenpferd
So bleibt der Frage Antwort wohl auch mir verwehrt
Vielleicht erklärt Terandir ob Vielehe sie ist verboten
wenn sie nicht grad wird vollzogen mit Untoten
Bei Daelen möcht ich eins noch revidieren
vielleicht ja doch im Standesamt er tut amtieren
Sonst wär's nicht so schwer sich von ihm zu scheiden
Wie ich's erfahren mußt', mit schwerem Leiden
> Ich fühle mich missbraucht. Und klein bin ich nicht, höchstens kurz ;) Und auch das ist allein eine Frage des Standpunktes; die Enten, die grade durch den Garten wackeln, würden das völlig anders sehn.
Wie schon Oma sagt in ihrer Schürze:
In der Kürze liegt die Würze
Wohl annähernd groß bist du nun wirklich nicht
und ob des Satzes oben schwer es fällt mir der Verzicht
aus meinem Kopfe zu beschreiben jenes Bild
das da ist gar ziemlich wild
Ein süffisantes Grinsen mir dieses Bild bereitet
nämlich wie die kleine Hana auf der Ente reitet!
Von Prosaform diesmal schrieb unterschiedlich
der liebe Voiceless, wie immer niedlich[/i]