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Volker
Egal wie sowas technisch funktionier, der relevante Faktor wird wahrscheinlich der Preis sein.
Und selbst dann...
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Volker
Der gemeine Larper wird sich sagen, "Brauch ich nicht, ich spiele doch fair" und die Orgas werden das System nicht als Zugangsvoraussetzung verlangen um potentielle Kunden nicht zu verschrecken.
Das eigendliche Problem ist, dass das System nicht blos etwas kostet und einen zweifelhaften Nutzen selbst für die Mehrheit der Sportler da draußen hat. Es ja auch den Nachteil, dass es die "legale" Trefferzonenfläche verkleinert, das Spiel defacto durch das Trefferanzeigen unterbricht, nicht hübsch ist und möglicherweise auch fehlauslöst, wenn man beim Durchn-Wald-Streifen mit einem der Rüstungsteile etwas härter gegen nen Ast kommt.
Deswegen meinte ich, dass das wohl eher was für Turnier-Sport und weniger für klassisches LARP wäre.
Natürlich hätte es trotzdem in irgendeiner Larp-Nische genutzt werden können. Es gibt viele (oft unbekannte) Nischen. Stich- und Schusswaffen waren auch mal eine Randerscheinung.
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Volker
Außerdem müssten sie dann für die NSC eine gewisse Anzahl vorhalten. Ergo: Eigentlich keine schlechte Idee aber wahrscheinlich nicht umsetzbar.
Aber für einen Larpkamp-, Jugger- oder Histoschwertverein könnte das schon anders aussehen. So ein Sportverein könnte sich schon ein par der Teile für Wettkämpfe anschaffen wollen. Im Larp hat sich das Umfallen-wenns-passt auch auf Punktecons weitgehend durchgesetzt. Das ist prinzipbedingt im Wettkampfsport anders.
Also es gibt grundsätzlich schon sinnvolle Zielgruppen für diese "Lazercombat"-Dinger. Aber sie sind winzig im Vergleich zum klassischen Larp. Und das System müsste natürlich erst noch weiterentwickelt werden, damits beispielsweise zum tragen _unter_ der Rüstung im Echtschwertkampf geeignet ist.
Die einzige Möglichkeit, das Konzept zu retten, wäre vermutlich, alle Entwicklungsunterlagen als FLOSH (Free and Libre Open Source Hardware) zu veröffentlichen. Die Alternativen sind, es einfach zu begraben oder zu versuchen, das beim klassischen Fechtsport loszuwerden.
Wenn es als FLOSH freigegeben würde, würde die Technik ziemlich sicher von bastelwütigen Larpern in elektronischen Props verwurstet, wenn die Kosten für die Einzelteile nicht zu teuer sind.
Aber so ist das oft: Prinzipiell brauchbare Technik vergammelt, weil ein dysfunktionales Geschäftsmodell drannhängt. Gerade im LARP-Bereich hat sich gezeigt, dass es erst die Bastler gibt, die für das Auch-haben-wollen bei anderen sorgen - und erst dann der neuentstandene Markt kommerziell genutzt wird. Eine Ausnahme ist der erste große Larp-Händler, der sein Dragonsys-Regelwerk auf Rüstungsverkauf optimiert hat...
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Generell empfehle ich jedem immer auch noch einen Blick ins
LARP-Wiki.