Nach der letzten Con habe ich mich mal wieder gefragt: Wozu wollen die Orgas eigentlich immer den Charakterbogen, möglichst noch mit Hintergrundgeschichte?

Als braver Spieler schickt man denen seine Unterlagen, wartet artig, ob die wohl was dazu sagen/fragen/etc., fragt wegen Hausregeln nach - und stellt dann auf der Con fest, dass es eigentlich eh keinen interessiert.

Da werden dann Fähigkeiten umgemodelt/gestrichen die weder im Charakterbogen verschwiegen wurden noch mit den offiziellen Hausregeln kollidieren, SLs sind erstaunt, wenn man Dinge nicht tut, weil sie so gar nicht zum (beschriebenen) Charakterkonzept passen und erhält als Krönung des ganzen nach der Con eine Bestätigung für einen Chara, mit dem man gar nicht da war (weil man nach Absprache mit der Orga im Vorfeld den Chara gewechselt hat).

Ist die Anforderung der Charaunterlagen nur eine Formalie?
Ist mein Chara nicht "abgedreht" genug, um eine Reaktion zu provozieren?
Gehe ich einfach nur auf "die falschen Cons" TM ?


Der Fairness halber muss ich noch ergänzen, dass ich es tatsächlich auch schon anders erlebt habe, nämlich das eine Orga auch tatsächlich auf die Spielercharaktere eingegangen ist, aber das scheint irgendwie immer mehr die Ausnahme zu sein.

Und bevor hier ein falsches Bild entsteht: Ich erwarte nicht, auf Con mit epischen Privatplots bespaßt zu werden oder immer und überall im Mittelpunkt der Orgaführsorge zu stehen.
Nur frage ich mich halt manchmal, was das Gehampel um die Charaunterlagen soll, wenns dann augenscheinlich doch niemanden interessiert...