Re: 5. Etwas gegen die Minder-Ausstattung von NSCs tun
Im Grossen und Ganzen stimm ich dir zu.
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Reinhard
also das finde ich jetzt den NSC’s gegenüber mehr als nur unfair. Ein NSC ist erst mal ein Erfüllungsgehilfe des Veranstalters.
Da ist halt die Frage nach der Selbstwahrnehmung der NSC.
- Fall 1: Der NSC-Darsteller hat wirklich Spass an den Standard-NSC-Rollen. Dann spricht ja nichts dagegen, dass er sich die Rollen zu eigen macht und selbst mit Herzblut an die Sache rangeht. Wie Du schon sagst, da läßt sich ja einiges ohne allviel Aufwand erreichen. ;)
Und dazu kommen dann eben Leute, die das NSC-Dasein eben schon mit mehr Aufwand betreiben. Seien das jetzt Orks, oder eben Leute wie Ric Sattler, die neben verschiedenen Monturen auch Perücken mitnehmen.
- Fall 2: Der NSC-Darsteller sieht sich vor allem als Stage Hand der Orga. Da ist halt die Frage, wie man da eine längerfristige Bindung zu den NSC-Darstellern herstellen will. Vom Konkurrenzkampf der Orgas um NSC-Aushilfskräfte ganz abgesehen; das drückt die Preise halt schon deutlich.
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Reinhard
Das ist der Job des Veranstalters. Entweder er schreibt NSC-Rollen, die mit generischem Bauern-outfit klar kommen oder er macht es selber.
Da stellen sich gleich zwei Fragen:
- Was ist wenn der Veranstalter das nicht macht? SC machen und ein paar Jahre warten bis sich das doch als Standard durchsetzt?
- Ist das wirklich zielführend? Die meisten Nebenbei-Orgas haben eben nur begrenzte Zeit zum Vorbereiten einer Con. Da stellt sich dann schon die Frage, ob nicht alle mehr davon haben, wenn sich die Orga wirklich auf den Orga-Teil konzentriert, und die NSC-Darsteller eben auf die NSC-Darstellung. Profitiert letztlich nicht die ganze Con davon, wenn alle ihren Teil richtig machen, als dass man einem Teil alles überläßt, und der dann eben nur Halbe Sachen macht?
Zitat von
Reinhard
Dann müssen sich die entsprechenden Orgas halt absprechen und einen gemeinsamen Uniformfundus aufbauen. Wenn da jede Orga, sagen wir mal 5 mit jeweils sagen wir mal nur 4 Personen sich ein Wochenende mit Stoff für je Orga 200€ hinsetzen, dann haben die mehr Wappenlappen, Kopftücher, Halstücher, Armbinden, Schärpen, Umhänge, Banner etc. als sie in 5 Jahren intensivem Spiel benötigen werden.
Ja, und wenn die NSC eine Idee haben können sie damit an die Orga herantreten, und vielleicht wird es das dann für den nächsten oder übernächsten Con geben. Das fördert eben nicht gerade Eigeninitative. Und Leuten die Möglichkeit zu geben, sich in ein Projekt einzubinden ist eben auch ein Weg, dann erhöht das eben schon die Motivation und sorgt eben auch dafür, dass sie dem Projekt treu bleiben.
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Reinhard
Das ist eine funktionierende Methode, setzt aber voraus, das die Orga den NSC’s auch hintergrundtechnisch recht freie Hand lässt. Daraus entstehen dann auch gerne mal eigene SC-Gruppen.
Seh ich anders. Wichtiger erscheint es mir, dass die Orga eben die grobe Richtung vorgibt, und das eben auch entsprechend mit den NSC-Darstellern geklärt ist. Die können dazu dann Neben-Personen, Sitten, Traditionen, Sagen und andere Details erarbeiten ohne dass es wirklich dem übergeordneten Spielmechanismus (IT-Kampagne, OT-Einsatzzweck) in die Quere kommt.
Von aussen gesehen: Das scheint eben auf dem CoM gut zu klappen. Die grobe Linie wird in einem NSC-Guide festgeschrieben, die Orga kontrolliert über die Mächtigen NSC eben den Einsatz der NSC-Gruppen. Ansonsten sind diese aber recht frei in der Umsetzung zur Linie passender Hintergrund-Ideen.
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Reinhard
Allerdings frage ich mich dabei schon, warum das dann noch NSC’s sein müssen. Die können doch gleich Spieler machen und fertig. Oder schwing da wieder die Angst vor PvP-Spiel und -Cons durch?
Für letztlich entscheidend halte ich halt die OT-Mechanismen hinter dem NSC-Dasein. Die Grenzen zwischen Festrollen-NSC und Spieler sind halt fliessend. Ob man das dann Spieler, Teilnehmer, gSC oder Festrollen-NSC nennt ist mir eigentlich recht schnuppe.
Anders eben die ersetzbaren NSC. Sei es weil ihnen als Kämpfer der schnelle Tod droht, oder weil sie nur für wenige Szenen auftauchen. Da sehe ich eben schon einen qualitativen Unterschied zu sonstigen Teilnehmern. Einfach weil hier Effekt über Charakterentwicklung gestellt wird, und eben auch ganz anders an das "Ausscheiden" des Charakters herangegangen wird.
Im Idealfall hat wurde sich vorher darüber Gedanken gemacht, wie man trotz der Kurzlebigkeit intensives Rollenspiel angestossen bekommt. Und selbst im Worst Case hat dieser Charakter-Typus den Vorteil, dass der Darsteller niemandem etwas beweißen muss. (Ausser vielleicht, dass er der größte Poser von allen ist. ;) ) Das macht die Sache ziemlich entspannt.
Ich denke es ist kein Zufall, dass sich PVP-Schlachtencons wie Frankenbatschen oder Battlefield Mythodea wie NSC-vs-NSC-Cons lesen. ;)