MOTIVATION:

Gerade Kampf, Rollenspiel und Spielwelt-Darstellung unter einen Hut zu kriegen ist nicht immer einfach:

- Wird gekämpft, und die Charaktere sollen lange gespielt werden, dann wird das Setting so gebeugt, dass wenig gestorben wird. Gerade wenn es SCs gegen NSCs steht verläuft die Sache meist sehr einseitig.
- Sollen Charaktere lange gespielt werden und das Setting plausibel bleiben, dann wird in der Regel ein Nicht-Kampfszenario bespielt.
- Und wenn eben der Kampf und die Spielwelt-Darstellung im Vordergrund stehen, dann leidet unter dem vielen Sterben in der Regel das Charakterspiel


Dazu kommen die üblichen SC-NSC-Probleme:

- Spieler spielen oft "wichtige" Rollen, die aber mangels Gefolge nicht richtig rüberkommen.
- SCs sollen nicht sterben. Das führt oft zu sehr einseitigen Kämpfen, oder das Szenario wird entsprechend eingeschränkt (Manöver, Limbus, Wiederbelebungen).
- NSCs werden oft nur für gescriptete IT-Aktionen eingesetzt, und ansonsten in einem OT-Lager untergebracht.
- Pausencharaktere der NSCs finden nur selten wirklich Anschluss an die Handlung.


ANSATZ:

Bisher eigentlich eher ein Gedankenspiel; vielleicht hab ich auch nur zuviel "Lied von Eis und Feuer" gelesen. Was wäre, wenn man vom SC gegen SC oder vom SC gegen NSC wegkäme, und SCs mit NSC-Gefolgsleuten gegen SCs mit NSC-Gefolgsleuten stellen würde?

Die Idee ist dabei ungefähr, dass SCs - sei es als Einzelner oder als Gruppe - die beabsichtigen ihren Einfluss mit Gefolgsleuten darzustellen bzw. zu unterstreichen, diesen eben auch OT die Darstellungsmittel stellen. Wenigstens einheitlichen Farben oder anderwertig Ausrüstung eines gemeinsamen Stils, nach oben wäre das beliebig offen... ;)


Die Vorteile für die Spieler liegen auf der Hand: Nicht nur groß daherreden, sondern auch groß auftreten.

Die Vorteile für die NSCs sind vielfältig: Bessere Ausstattung, Einbindung ins Geschehen, schöne Kämpfe gegen andere NSCs. Ausserdem können die SCs als Kondensationskerne für Rollenspiel dienen - etwas das bei reinen NSC-Lagern oft zu kurz kommt.

Vor allem würde aber die Spielwelt profitieren: Es gäbe Hierarchien, ganz allgemein gäbe es mehr niederes Volk. Bei den Kämpfen würden auf beiden Seiten Leute zu Boden gehen. Trotzdem könnte man gerade die SCs gefangennehmen, ohne die Spielwelt schönzufärben. Dadurch, dass die Haupt-Handlungsträger trotz Niederlagen im Spiel bleiben können, könnte man "blutige Kamapagnen" spielen und epische Geschichten spinnen.


AUSBLICK:
Die Idee ist nicht ohne Schwächen. Zum einen bräuchte es einge größere Zahl NSCs. Dazu kommt, dass man sich "IT" ja von jemandem rumkommandieren lassen müßte, den man OT (noch) nicht kennt, und dem man eben OT vertrauen soll.
Hier wäre vielleicht eine Art Sicherungsmechanismus nötig - um NSC ohne viel Trara einen Zugehörigkeits-Wechsel erlauben würde. Ganz generell denk ich, dass bei dem Konzept ein gewisser Konkurrenzkampf um Gefolgsleute-NSCs dem Gesamtstandard gut tun würde.

Also, wie würdet ihr so ein Konzept einschätzen? Könnte es sich lohnen, oder warum wird es nicht funktionieren? Welche Schwachstellen hat es noch, und wie könnte man es verbessern? Besteht überhaupt Bedarf?