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Highnoon in Oschenheim, Jörg W.
geschrieben von: Tierlieb
Datum: 2002-12-05 21:14

Oschenheim, Highnoon, Jörg Weber

12 Uhr Mittags in Oschenheim... Wind weht durch die einsamen Straßen. Irgendwo spielt der garstige Gerber auf seiner Mundharmonika. Tumbleweed rollt über die einsamen trockenen Straßen...
Im Lichte der Mittagssonne steht eine einsame Gestalt auf der Hauptstraße. Wind weht durch Bruder Egberts Haar, an seinem Gürtel hängt sein gewaltiges Kreuz. Keine Reaktion zeigt sich in seinem Gesicht während er griesgrämig auf einer von Helschas Oblaten rum.
Von Westen her betritt ein Fremder die Hauptstraße. Keifend und zeternd verziehen sich Helscha und Wemott hinter die Oschenheimer Hütten, nicht ohne einige friedliche Bienen, Ameisen und Räuber mit einer Überdosis Weihrauch zu vergiften. Selbst Vatter Isaak stellt mal kurz das Meckern ein und Reporter der lokalen Zeitschriften stehen mit ihren Schiefertafeln bereit, das letzte Duell der beiden Giganten der Ceridentums zu beobachten.
Langsam und unaufhaltsam nähert sich der düstere Fremde. Es ist niemand anders als das Oberhaupt der Ceridischen Schwertbrüder - ewige Nemesis Bruder Egberts. Staub glitzert im Sonnenlicht und immer noch sabbert der Gerber in seine verdammte Mundharmonika.
Dann fallen die entscheidenden Worte. Mit donnernder Stimme spricht der Schwertbruder: "Egbert..." - er spuckt ein paar Kettenringe aus, auf denen er die ganze Zeit rumgekaut hatte, "...dieses Ceridentum ist nicht groß genug für uns zwei!". Bruder Egbert zieht eine Augenbraue hoch. "Jau, Oberhaupt der ceridischen Schwertbrüder, Du elender Liberaler! Machen wir es aus!" Mit diesen Worten spuckt Bruder Egbert die Reste von Hescha's Oblate aus. Seine lange Robe flattert im Wind. Auge in Auge stehen sich die beiden gegenüber. Wie auf ein Kommando unterbricht der Gerber sein Spiel, was vielleicht daran liegen mag, daß er Oswald Grabenbrückner eine Pfanne über den Schädel zieht um ihn zum Schweigen zu bringen. Der Schlag der Pfanne auf den hohlen Schädel des Büttels ist wie ein Donnerhall in der Stille dieser Situation. Alles scheint in Zeitlupe abzulaufen, während Bruder Egbert nach seinem Kreuz fingert und das Oberhaupt der ceridischen Schwertbrüder gekonnt versucht sein Schwert aus der Scheide zu ziehen. Brüllen stürmen diese beiden urweltlichen Giganten... ...äh sorry, wollte sagen: Wie zwei urweltliche Giganten stürmen die beiden aufeinander zu. Der Boden bebt, die Bäume erzittern, die Wolkoven verstecken sich unter den Tischen, Oswald Grabenbrückner fällt mit einer Riesenbeule zu Boden, Bodo Schöffe hüpft hysterisch herum und Helscha setzt schonmal ihre Weihrauchschleuder in Bewegung.
Dann geht alles blitzschnell: Bruder Egbert holt zu einem gewaltigen Schlag aus, rutsch auf der ausgespruckten Oblate aus und stolpert in das Oberhaupt der ceridischen Schwertbrüder, der daraufhin sein Schwert von sich wirft, welches die Kette von Helschas Weihrauch-Schleuder durchschlägt, die sich aus vollem Schwunge löst und in hohem Bogen den Hauptplatz von Oschenheim überquert, was Wemott als Zeichen deutet und lauthals zeternd den Weltuntergang proklamiert. Das Bündel aus cerischem Schwertbruder-Oberhaupt und Bruder Egbert rollt den Weg runter Richtung Teich, wo Günni starr vor Schreck diese gewaltigen urweltlichen Monstrositäten... Äh... wollte sagen: diese beiden Helden der Ceridentums auf sich zukommen sieht und einen rettenden Sprung Ariane Weidenreichs Ausschnitt wagt. Ob dieser Unsittlichkeit erzürnt jagd Ariane kreischend über den Dorfplatz während unsere beiden großen Ceriden unaufhaltsam wie ein Erdrutsch in den Oschenheimer Teich stürzen, was zu einer Flutwelle führt, die wenige Tage später in Xenos zu einer gewaltigen Überschwemmung führen wird. Helschas Weihrauchbombe kehrt aus ihrem Orbit über Oschenheim zurück und trifft den Reporter vom Oschenheimer Käseblatt Nummer 1 am Schädel, prallt ab und setzt seine Schreibstube in Brand, woraufhin Wemott noch ein paar Bündel Reisig hinterher wirft und beginnt um das brennende Gebäude zu tanzen. Gegen Abend kehrt wieder stille in das kleine Dorf ein... Irgendwo in der Ferne kreischt Ariane herum während Wemott und Helscha eine neue Sekte gründen und Bruder Egbert heilig sprechen. Die Wolkoven kommen langsam wieder unter ihren Tischen hervor und Oswald Grabenbrückner kommt langsam wieder zu sich. Irgendwo pustet der Gerber immer noch in seine vollkommen durchtränkte Mundharmonika... Mit einem Kran werden Bruder Egbert und das Oberhaupt des ceridischen Schwertbruder-Ordens aus Günni's Teich gehoben.
Komm nach Oschenheim haben sie gesagt... Dort ist das Leben ruhig und friedlich haben sie gesagt...



Thema geschrieben von Datum/Zeit
Highnoon in Oschenheim, Jörg W. Tierlieb 2002-12-05 21:14
Apropos Oschenheim... Chewie aka Tulac 2003-01-13 11:15
Argh ... vergeßt es! Wer lesen kann ist klar im Vorteil! Chewie aka Tulac 2003-01-13 11:17
Re: Apropos Oschenheim... Gänsekiel 2003-01-13 12:22


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