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Re: Schmied in Ausbildung
geschrieben von:
Cartefius
Datum: 2006-10-25 21:38
Grundsätzlich sollte man überlegen:
-Was ist realistisch/logisch?
-Was ist unlogisch, aber dient dem Klischee und der Erkennbarkeit?
Beides kann gut sein!
Realistisch wäre z.B. für mich dass ein wandernder Schmied einfache aber nicht ärmliche, wetterfeste Kleidung trägt, je nach Herkunft städtisch-bürgerlich oder eher dörflich. Seine Werkzeuge und seine Schmiedeschürze sollte er hingegen ebensowenig dabeihaben wie Eisenbarren oder Säcke mit Holzkohle - Das Schmiedehandwerk ist einfach nichts, was man zwischen Tür und Angel macht.
Ebenso fände ich sinnvoll, wenner sich auf ein bestimmtes Handwerk spezialisieren würde, also Grobschmied, Hufschmied, Kupferschmied, Schwertschmied, Sarwürker (Kettenhemdmacher) oder ähliches. Die Vorstellung wie ein Dorfschmied mit seinem Schmiedehammer auf einem Kettenhemd herumkloppt finde ich immer etwas albern, und die "ich bin Schmied bzw. Schmiedesohn, deshalb trage ich Schwert und Kettenhemd" ist mit Sicherheit die ausgelutschteste Geschichte, um billig im Larpladen erstandene unpassende Waffen an unpassenden Abenteuercharakteren zu erklären.
Der Erkennbarkeit dienlich (wenn auch nicht unbedingt logisch) hingegen wäre es, wenn du sichtbare Zeichen deines Charakterkonzepts zeigen würdest. Das wären dann eben die Schürze, der Hammer, die Zange und natürlich die muskelbepackten Arme.
Irgendwann hatten wir diese Diskussion hier schonmal, ich finde nur den Thread nicht wieder...