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Re: Und das ist doch der eigentliche Diskussionspunkt - falls euch das aufgefall
geschrieben von:
Bernd Neumann
Datum: 2005-01-14 21:37
Hi,
das mit den Preisvorstellungen ist aber auch eine zweischneidige Sache. Ich war jetzt auch auf mehr als genug Cons, auf denen man einfach nur Geld ausgeben konnte/musste, z.T. dann 3 Kupfer fürs Bier, 1 Gold für nen Heiltrank o.ä. und keine sinnvolle Möglichkeit zum Geldverdienen da war. Bei solchen Preisen ist es dann auch wieder klar, dass keiner für 1-2 Silber/Tag seine wohlgerüstete Haut riskiert.
Was wir beobachten ist auch keine Inflation, d.h. es wäre zu viel Geld da und deshalb steigen die Preise, vielmehr das genaue Gegenteil. Das Gut "Münzen" ist relativ knapp - und es zählt wirklich fast nur die Anzahl - deshalb will man möglichst nix davonhergeben bzw wenn, dann möglichst wenig Münzen wie "1 Bier, hier ist ein Goldstück, bitte in Kleingeld rausgeben"
Lösung? Da hilft nur säckeweise Kleingeld und eine vorübergehende Abwertung von "Schein-Gold" und ähnlichem. Einzig in Münzsystemen, wo es praktisch kein Gold gibt, kann eine einzelne Goldmünze wirklich was wert sein, so z.B. Südlande-Münzen (wo jeder weiß, dass die Stückelung noch stimmt), oder einige wenige andere (Heligonische Golddukaten sehen wenigstens nach viel Geld aus). Alles Geld, das in der "Kupfer"-Wertkategorie spielt, sollte halt wirklich so viel verfügbar sein, dass man das Einwechseln von einigen Dutzend "Kupfer" in Silber nicht mehr als Wertverlust sehen muss. Bei diesen ist dann auch Motiv oder Ausgabeland egal, bei Kleingeld soll es doch darauf nicht ankommen, oder?
Bernd